Der Kataklysmus im Jahr 39

Die wichtigsten historischen Eckdaten von Exile kannst du hier nachlesen!
Antworten
Benutzeravatar
Chronist
Spielleiter
Beiträge: 188
Registriert: 4. Okt 2022, 14:38

Der Kataklysmus im Jahr 39

#1

Beitrag von Chronist »

Das als „Kataklysmus“ (umgangssprachlich auch „Springflut“) bezeichnete Ereignis erschütterte im Jahr 39 des zweiten Zeitalters den Kontinent Riyltar und mutmaßlich ganz Exile. Es führte vor allem zu schwerwiegenden topologischen und geografischen Verwerfungen des Kontinents, scheint jedoch auch für metaphysische Verschiebungen gesorgt zu haben. Das volle Ausmaß aller Auswirkungen ist unbekannt.

Das eigentliche Hauptereignis erinnert in der Nachbetrachtung stark an einen Tsunami, das jedoch von einer Vielzahl von Phänomenen begleitet wurde. Ob diese in Verbindung zur Katastrophe stehen oder als davon unabhängig betrachtet werden müssen, gilt es noch immer zu klären.

In den Wochen vor dem Kataklysmus entfachte sich der Bürgerkrieg aufs Neue. Psychologisch betrachtet befanden sich weite Teile der Bevölkerung in einem geistigen Ausnahmezustand. Dies erklärt womöglich eine Vielzahl eigentümlicher Sichtungen, die so manch einer gemacht haben will. Es ist die Rede von Poltergeist- und anderen Gespenstersichtungen. Auch komplexere Halluzinationen wie nicht verzeichnete Geisterstädte will manch einsamer Wanderer gemacht haben. Ganz zu schweigen von einem gehäuften Auftreten von Albträumen und nächtlichen Lichterscheinungen. Ohne Zweifel Symptome einer Massenhysterie, hervorgerufen durch den Bürgerkrieg.

Der Tag des Kataklysmus begann mit schweren Gewitterstürmen. Heftige Blitzentladungen erschütterten Riyltar, ehe ein Beben den Kontinent erschütterte. Ein ungeheurer Knall übertönte für Sekunden das chaotische Wetter, Sturmböen von ungeahnter Kraft trafen aus dem Norden kommend auf das Festland. Dann zog sich an der nördlichen Küste das Wasser zurück. Die folgende Sturmflut sollte letztendlich den gesamten Westen des Kontinents unter Wasser setzen, so gewaltig waren die in Bewegung geratenen Wassermassen.

Nüchtern betrachtet handelte es sich beim Kataklysmus um einen Tsunami, hervorgerufen durch ein Erdbeben. Nicht außer Acht gelassen werden darf jedoch der Umstand, dass Exile kein gewöhnlicher Planet ist und zu einem gewissen Grad unbekannten Gesetzen gehorcht und Einflüssen ausgesetzt sein könnte, die sich unserer Erkenntnis entziehen. So sollen während des Kataklysmus nicht alle Verstorbenen durch die Wassermassen zu Tode gekommen sein, in welcher Form auch immer. Und auch in den folgenden Tagen, die ebenfalls durch schwere Gewitterstürme gezeichnet waren, hörten seltsame Sichtungen und mysteriöse Todesfälle nicht auf.

Der Schluss liegt daher nahe, dass es sich beim Kataklysmus um ein katastrophales Ereignis magischer Natur handelt, dessen Ursprung sich geografisch im Norden Exiles verorten lässt, möglicherweise auf dem Kontinent Tagaio. Eine Katastrophe, die zu einer Vielzahl von Verwerfungen geführt hat. In physischer und in metaphysischer Hinsicht. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass in den Tagen des Kataklysmus teilweise sogar der Fluss der Zeit über die Ufer trat und das Gewebe der Realität Risse erlitt.
Antworten