Baumsegen (Fungus lignum deciduum)

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Talisa Feritas
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Baumsegen (Fungus lignum deciduum)

#1

Beitrag von Talisa Feritas »

Name:
Baumsegen (fungus lignum deciduum – Laubholzpilz)

Art:
Pilz, schwammartige

Aussehen:
Der Baumsegen, wie er umgangssprachlich genannt wird, ist leicht zu erkennen. Er wächst, ab etwa 1m Höhe, an toten, beschädigten oder schwachen Laubbäumen. Der Fruchtkörper ist weiß und wird, mit zunehmendem Alter, grau/blau. Unter dem Pilz befinden sich weiße, sehr feine Poren. Das Fleisch ist weiß und fest. Es verfärbt sich bläulich bei Druck und Beschädigung. Dabei besitzt er keinen "Stiel", sondern wächst, als Schirm. Die Größe variiert zwischen 15 bis 30cm im Durchmesser. Die Oberseite kann zu Weilen leicht gewellt, oder glatt sein.
Der Pilz ist nur schwer zu verwechseln, da er ausschließlich auf Laubbäumen wächst und niemals unter 1m am Stamm. Ist der Baum ggf. umgekippt, erkennt man ihn leicht an der bläulichen Verfärbung bei Druck.
Eine Besonderheit ist, dass er ein schwaches, bläuliches Licht abgibt, in der Nacht. Er ist nie schleimig, auch nicht nach Regen.

Da der Baumsegen mehrjährig ist und ein beachtliches Alter von bis zu 30 Jahren erreichen kann, verändert er sein Aussehen, mit dem Alter. Junge, einjährige Fruchtkörper, sind, in allen Teilen weiß. Umso älter der Pilz ist, desto mehr verfärbt sich die Oberseite des Schirms. Nur sehr selten können alte Exemplare gefunden werden.

Verwendung:
Der Baumsegen findet nur als 1-jähriger Pilz eine vielseitige Verwendung. Über dieses Alter hinaus wird der Pilz – durch Schimmelsporen, die sich ansiedeln – giftig! Nur getrocknet kann er jahrelang, gefahrlos, verwendet und benutzt werden.
Er zersetzt Bäume über Jahre und hinterlässt dann nährstoffreichen, gesunden Humus.
  • Als Zunder und Feuerbewahrer: Besonders beliebt ist der Baumsegen als Zunder. Der Pilz wird in kleine Stücke geschnitten und in der Sonne solange getrocknet, bis er knackt, wenn man ihn bricht. Mit einem Messer wird ein wenig des Schwamms abgerieben. Mit nur einem Funken kann sich so der Zunder entflammen. Darüber hinaus besticht der Baumsegen damit, sehr lange und langsam zu glühen. So kann Feuer ideal erhalten und transportiert werden. Größere, frische Stücke eignen sich gut, um ein Feuer lange am Leben zu halten, da sie vor allem glühen, statt zu verbrennen.
  • Als Pflaster: Ein Pflaster wird am besten von der Unterseite des frischen Pilzes hergestellt. Dafür wird ein Streifen der Poren herunter geschnitten. Beim Auftragen muss das Pflaster leicht gezogen werden und anschließend zusammengedrückt. So klebt das Pilzpflaster von selber. Kann auch ideal als Blasenpflaster verwendet werden.
  • Abziehleder : Aus der Unterseite des Pilzes wird ein großes Stück heraus geschnitten und gut getrocknet. Der Pilz wird dabei ledrig und hart. Anschießend wird das Pilzleder auf ein Holzbrett gespannt und kann so als Abziehleder dienen.
  • Papier: Wie aus fast allen Pilzarten, kann auch aus dem Baumsegen Papier hergestellt werden. Durch die feste Konsistenz eignet sich der Laubholzpilz hervorragend für diesen Zweck. Die frischen, jungen Pilze werden gesammelt und gründlich gereinigt. Jede Verunreinigung will vermieden werden, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Anschießend werden die Pilze solange zerkleinert und mit Wasser gemischt, bis ein cremiger Brei entsteht. Die Masse wird, samt Stoffbahnen, auf ein Schöpfrahmen gegeben und getrocknet. Wenn sich das Papier einfach vom Tuch ablösen lässt ist es fertig. Mit Hitze „gebügelt“ kann das Papier noch geglättet werden.
Wirkung:
  • Mildes Antibiotikum: Enthält einen leicht antibiotischen Wirkstoff. Wird verabreicht in Pulverform oder als Extrakt.
  • Antiseptikum und blutstillend: Kann zur Reinigung und Wundversorgung dienen. Wird als Tee, in Pulverform, als Pflaster usw. verwendet.
  • Antimykotikum : Der Baumsegen teilt seinen Lebensraum nicht gerne und enthält einige Antimykotika. Wird als Umschläge verwendet, entweder durch Auflegen der Pilzhaut, oder durch Stoffumschläge, die im Sud eingelegt worden sind.
Hinweis: Die leuchtende Farbe ist unbedenklich und hat keinerlei Nutzen für Menschen und Wesen.

Vergiftungserscheinungen: Wird ein Baumsegen benutzt, der älter als ein Jahr ist, kann es zu Vergiftungen kommen, die nicht tödlich verlaufen.
Symptome sind:
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Schweißausbruch
  • Herzrasen
  • Kreislaufbeschwerden bis zur Ohnmacht
Auch wenn die Vergiftung grundsätzlich nicht tödlich ist, sollte unbedingt Hilfe geholt werden, wenn die Symptome auftreten. Dehydration ist eine ernstzunehmende Folge, mit entsprechenden Konsequenzen!

Verbreitungsgebiet:
Baumsegen wird überall gefunden, wo es auch Laubbäume gibt. Er ist weit verbreitet und gilt als „herkömmlich“. Dabei befällt der Pilz nur kranke, geschwächte und tote Bäume. Er hilft, den Wald in gesundem Gleichgewicht, zu halten, und sorgt für nährstoffreiche humushaltige Böden.

Essbar:
Nur, wenn er jung ist. Er hat einen bitteren Geschmack. Mit Alkohol wird er giftig.
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