Vampire

Welche Rassen gibt es und was sind ihre Besonderheiten?
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Chronist
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Vampire

#1

Beitrag von Chronist »

Die Vampire - Wir sind die Nacht

"Nimm dich in Acht, Sterblicher, denn wenn das Licht schwindet, wird dich die Dunkelheit holen."

Vampire gelten als eine Unterart der Dämonen, die sich so stark von diesen abgekapselt und eigene Merkmale entwickelt hat, dass sie seit Jahrtausenden als eigene Rasse gelten. Sie sind neben den Werwölfen die einzige Art, die nicht geboren, sondern durch einen Biss zu dem wird, was sie ist – ihren menschlichen oder elfischen Körper behalten sie dabei und wechseln diesen auch niemals. Wird er zerstört, sterben sie. Mit der Wandlung erhält ein Vampir zeitlose Schönheit. Man sagt, hundert Jahre ließen sie nicht einen Tag altern. Zeigt ein Vampir Falten, stumpfes Haar und matte Züge, leidet er vermutlich unter Blutdurst.
Mehr über die Verwandlung
Als Untote können sich Vampire nicht auf natürliche Weise vermehren, sondern nur durch den sogenannten "Kuss" Nachfahren aus lebenden Wesen erschaffen. Ausgenommen sind hiervon Dämonen und Engel (bei Letzteren würden sie schon bei dem Versuch, ihnen das Blut auszusaugen, innerlich verbrennen). Bis auf Engel wirkt Vampirblut umgekehrt bei Lebenden wie eine starke Droge und macht sehr schnell abhängig. Durch ihr Alter sind sie zudem oft bewandert in mehr als nur einem Fachgebiet, ihre scharfen Sinne erlauben ihnen nahezu telepathisch anmutende Beobachtungsgabe und nicht wenige sind enorm anpassungsfähig durch ihre Reisen durch die Zeitalter.
Der Biss eines Vampirs führt nicht automatisch zur Verwandlung des Gebissenen. Das Ritual folgt gewissen Regeln und wenn diese nicht erfüllt sind, wird weder ein noch lebendes, noch ein zu Tode gesaugtes Opfer die Wandlung durchlaufen und damit wieder auferstehen. Auch besteht immer das Risiko, dass der oder die Auserwählte die Wandlung nicht überlebt, und auch die ersten 40 Jahre sind in der Regel kritisch.
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Auszug aus einem handgeschriebenen Buch, gebunden in Hirschleder und auf das Jahr 1478, Florenz, datiert sowie in Latein verfasst. Das auf einer okkulten Auktion in Prag in den frühen Jahren des 20. Jahrhunderts wieder aufgetauchte Werk trägt den Titel "Über die Natur der Verdammten", verfasst von einem nicht namentlich genannten Autor mit den Initialen A.V. d. I.

[...]
Hoffnungslos romantisiert hingegen wird die Vorstellung davon, der Welt des Lichtes den Rücken zu kehren, womöglich gar in die Arme eines Geliebten getrieben, mit dem man nur so ewiglich vereint sein könne. De facto kennt ein Vampir nur noch zweierlei Bindung – das Eine ist jenes Band zwischen Schüler und Mentor, Schöpfung und Schöpfer. Die Zweite hingegen ist relativ selten, da sehr riskant, und entsteht nur, wenn zwei Vampire entscheiden, ihr Blut zu tauschen und damit die sogenannte Bluthochzeit zu begehen. Doch darum soll es hier nicht gehen.
Auch unterliegen Viele dem Irrtume, dass ein jeder Biss bereits die Wandlung herbeizuführen vermag. Dem ist nicht so, und ein jeder Vampir möge sich sehr weise überlegen, wen er sich zum Schüler zu nehmen gedenkt, und vor allem, ob. Um die Wandlung zu vollziehen, ist kein Einverständnis des Gebissenen notwendig, ja es erleichtert nicht einmal den folgenden Prozess, dem ich vorsichtig die Bezeichnung eines Ritus geben möchte. Eingeleitet wird dieser, wie auch zur gewöhnlichen Nahrungsaufnahme, mit einem Biss, vorzugsweise in den Hals oder eine andere, große Ader, zumindest bei einem Opfer, das zuvor unversehrt war, man kann es aber auch bei einer Person, die dem Tode durch Verbluten bereits nahe ist, durchführen. Auch ist es nicht vonnöten, alles selbst zu trinken, wichtig ist nur, den Menschen, oder welche Kreatur man auch entschied, zu der Eigenen zu machen, bis an jenen Punkt kurz vor dem Verbluten zu führen, da das Herz zu schlagen aufhört. Dies ist der Moment, das eigene Blut zu verabreichen, es ist wichtig, dass der Gebissene noch zu schlucken vermag oder den Puls hat, eine Injektion mittels einer Nadel durch den Körper zu verteilen (ob dies in der Praxis jedoch ebenso zuverlässig funktioniert, ist mir persönlich nicht bekannt).

In diesem Moment beginnt das Blut des Mentors, den Körper des Sterbenden zu regenerieren, was aufgrund dessen Blutarmut ein zumeist sehr langer, sehr schmerzhafter Prozess ist, an dessen Ende jede Faser des Leibes nur noch durch das sie erfüllende, vampirische Vitae vor dem Tode bewahrt und sie dennoch nicht wieder zum Leben zu erwecken vermocht wird. Es ist zudem erwiesen, dass die Macht, das Alter und die Stärke des Schöpfers maßgeblich beeinflusst, wie lange die Wandlung an Zeit benötigt, denn je mächtiger das geschenkte Blut, desto effektiver wird natürlich auch die Transformation durchgeführt. Die kürzeste, mir bekannte Dauer hierfür belief sich auf ungefähr 16 Stunden der Qual unter einem Schöpfer, der nahezu eine vierstellige Anzahl der Jahre an Existenz zählte. Ein junger Artgenosse möge sich bewusst sein, dass sein egoistisches Vorgehen, sich zu früh einen Schüler aneignen zu wollen, diesen mit Tagen, ja gar einer Woche in Krämpfen, elendem Hunger und vor allem recht auffälligem und meist unkontrolliertem Schreien strafen würde, so derjenige diesen Ritus überhaupt überlebt.
Es ist also unbedingt dafür zu sorgen, dass für einen bestimmten Zeitraum ein vor Sonne und Eindringlingen geschütztes Terrain zur Verfügung steht, wohin der zu Wandelnde entweder noch vor dem Austausch des Blutes, spätestens aber kurz darauf gebracht werden und bestenfalls auch kein Außenstehender durch Lärm aufmerksam gemacht werden kann.
Aus Erfahrung kann ich versichern, dass es weder notwendig ist, während des Ritus die Schöpfung anzuketten oder gar einzusperren, da bis auf die Krämpfe und gelegentliches Zucken der sich regenerierenden Muskeln und Organe keinerlei Regung möglich ist. Eine große, bequeme Unterlage oder ein Bett genügen vollkommen. Es empfiehlt sich jedoch unbedingt, mit dem Abebben dieser den Jungvampir entweder zu bändigen oder ihm sofort frische Nahrung zur Verfügung zu stellen, da dieser nachvollziehbarerweise Hunger verspüren wird, der quälender nicht sein könnte.

Ich möchte an dieser Stelle noch einmal die Verantwortung betonen, die jeder Schöpfer seiner Kreatur gegenüber hat. Wird diese verstoßen, von seinem Meister getrennt oder stirbt dieser gar, bevor ein gewisser Grad an Kontrolle und Eigenständigkeit erreicht ist, ist es nahezu sicher, dass der von seiner wichtigsten Bindung Gelöste dem Wahnsinn anheime fällt, bis die Sonne, ein Pfahl oder der gierige Schlund des Feuers sein Leid beendet. Mir ist jedoch auch bekannt, dass diese Geschöpfe ebenso als Werkzeuge des Chaos und der Verwüstung gerade im Kriege genutzt werden können, in dem Falle gilt diese Verantwortung selbstverständlich nicht.
Und so ist es dann vollbracht, und nichts ist vergleichbar mit dem Gefühl, da der Jungvampir die Welt zum ersten Male mit seinen neuen Sinnen betritt, der erste Gang ins Freie. Die Nacht so hell wie niemals zuvor, jeder Laut so deutlich, jede Nuance des nächtlichen Geruches so klar, selbst der Wind auf der nun blassen Haut fühlt sich anders an. Es muss klar sein, dass in den ersten Jahren die Führung des Meisters unerlässlich ist, egal zu welchem Zwecke er sich eine Schöpfung zueigen machte. Darunter zählt nicht nur, zu helfen den Hunger zu kontrollieren, sondern auch grundlegend zu lehren, unter Menschen, Wesenheiten und sogar Seinesgleichen zu überleben, denn Vampire sind keine große Familie. Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass gerade jene Spezies, die so vollkommen unberührt ist von den Makeln der Vermehrung und gekreuzter Blutlinien, so doch umso gewalttätiger das Recht des Stärkeren durchsetzen. Ein guter Mentor wird seinen Schüler so lange beschützen, bis er sich auch gegen andere seiner Art zu behaupten weiß, es ist allerdings jedem selbst überlassen, wie lange er über seine Schöpfung zu wachen bereit ist

Es empfiehlt sich, bereits früh mit der Kontrolle der Nahrungszufuhr zu beginnen, statt Leiche um Leiche entsorgen zu müssen – ein Jungvampir wird nicht aufhören, bis der letzte Tropfen versiegt ist. Geeignete Mittel hierzu sind...
[...]

-übernommen aus Exile 1.0 - im Original gepostet von Madun-
Vampire ernähren sich fast ausschließlich vom Blut lebender Wesen, wodurch sie ihre Körperfunktionen und besonderen Kräfte aufrecht erhalten. Von anderer Nahrung wird ihnen übel - was im Übrigen auch auf totes, bereits erkaltetes Blut oder das Beißen eines Dämons zutrifft. Sie können den Würgereiz mit viel Übung für kurze Zeit unterdrücken, doch letztendlich setzt sich ihr untoter Körper immer gegen für ihn Unverdauliches zur Wehr. Nimmt ein Vampir über einen zu langen Zeitraum kein frisches Blut zu sich, beginnt das untote Fleisch immer mehr zu erstarren und zu altern, was ihm große Schmerzen beschert, ihn erheblich schwächt und alle seine Fähigkeiten langsam zum Erliegen bringt, bis er sich nicht einmal mehr bewegen kann. Ähnliche Auswirkungen hat Holz, wenn es sich in das Herz eines Vampirs bohrt, so lange es nicht wieder entfernt wird. Sie können außerdem durch Köpfen bzw. die Zerstörung des Gehirns effektiv vernichtet werden. Dennoch sind Vampire potenziell unsterblich und besitzen im ungeschwächten Zustand beschleunigte Selbstheilungskräfte. Lediglich Feuer, zu lange Sonneneinstrahlung und auf übernatürlichen Fähigkeiten basierende Verwundungen hinterlassen Narben und dauerhafte Beeinträchtigungen.

Von ihrem Aussehen her sind sie den Menschen (oder auch Elfen) zum Verwechseln ähnlich und können sich meist oberflächlich gesehen auch problemlos als solche ausgeben, gelten sie zudem noch als unbeschreiblich schöne Erscheinungen. Dennoch gibt es bei näherer Betrachtung gravierende Unterschiede: Die Körpertemperatur des Vampirs ist von Haus aus sehr niedrig und variiert mit der Aufnahme frischen (warmen) Blutes. Allerdings erreicht sie nie die eines gewöhnlichen Menschen, selbst wenn der Untote erst vor Kurzem sehr viel Blut getrunken hat. Ebenso verhält es sich mit der Hautfarbe, die im Vergleich sehr viel blasser ist. Die typischen Fangzähne sitzen im Oberkiefer und werden bei großer emotionaler Erregung oder zur Jagd sichtbar.
Vampire sind nicht nur unempfindlich gegen Krankheiten und die meisten Gifte, sondern verfügen auch über eine übermenschliche Körperkraft, Schnelligkeit und eine dunkle, betörende Aura, die sie oft sehr anziehend wirken lässt.
Es ist nicht bekannt, weshalb Vampire und Sonnenlicht sich derart spinnefeind sind. Vampire verfügen über die Fähigkeit, sich kurzfristig dem Sonnenlicht (oder jeder anderen Lichtquelle) schlicht zu „entziehen“. Gepaart mit ihren erhöhten körperlichen Fähigkeiten entsteht für den Betrachter daher der Eindruck, dass Vampire sich unsichtbar machen oder gar teleportieren können.
Denn Licht zählt zu den größten Schwächen des Vampirs. Sei es nun in Form der mächtigen Lichtmagie der Engel oder jede Form natürlichen bzw. magischen Feuers. Vampire reagieren stärker auf die für Dämonen schädlichen Einflüsse von Lichtmagie, und sie sind leichter entzündlich bzw. verbrennen schneller. Direktes Sonnenlicht schmerzt auf der Vampirhaut und führt binnen kurzer Zeit zu Wundbildung und Verbrennungserscheinungen. Längerer direkter Hautkontakt kann zu schweren Verstümmelungen bis hin zur Einäscherung führen, weshalb sich Vampire nur ungern bei Tageslicht zeigen und nutzen in der Regel den Tag für ihre Ruhephasen.
Die Nacht hingegen ist die natürliche Zeit der Vampire, denn Schatten und Dunkelheit sind ihre natürlichen Verbündeten, weshalb sie über eine natürliche Resistenz gegen derlei Magie verfügen. Nekromantie/Totenbeschwörung bzw. Gegenstände, Flora und Fauna, die auf die eine oder andere Weise auf oder mit Untoten reagiert, kann auch entsprechende (oder völlig andere) Wechselwirkungen mit Vampiren aufweisen. Dieses Feld ist jedoch vergleichsweise unerforscht gilt offenbar für jeden Vampir individuell.

Abgesehen von den 'angeborenen' Fähigkeiten können Vampire im Laufe ihres Lebens zusätzlich noch höchstens zwei weitere erlangen. Wann sie diese Fähigkeiten erhalten, kann von Vampir zu Vampir etwas unterschiedlich ausfallen, aber generell entwickeln sie ihre erste Fähigkeit ab ca. 250 Jahren, die zweite mit ca. 1000 Jahren, die sie als Vampir gelebt haben. Folgende Fähigkeiten sind dabei möglich:
Mögliche Fähigkeiten
Blutmanipulation: Der Vampir vermag es, das Blut des Ziels bis zu einem gewissen, ungefährlichen, Grad zu manipulieren. Eine leichte Erhöhung des Pulses, das Ansammeln in dazu bestimmten Schwellkörpern oder das Verursachen von Kältegefühlen. Zur Meisterschaft zählt das Auslösen von Nasenbluten oder blutigen Tränen.
Levitation: Der Vampir vermag sich der Gravitation zu entziehen und zu schweben. Das Schweben geschieht vergleichsweise langsam und ist für schnelle Aktionen/Reaktionen ungeeignet.
Nebelform: Der Vampir vermag es, sich kurzzeitig in Nebel zu verwandeln. Hierfür benötigt es ein hohes Maß an Konzentration. Nicht für schnelle Aktionen/Reaktionen geeignet.
Getierkontrolle: Der Vampir vermag es, kurzeitig die Kontrolle über Nagetiere, Insekten oder Arachniden zu übernehmen. Hierbei schlüpft er in das Bewusstsein des Tiers. Der Körper des Vampirs indessen bleibt eine leere, ungeschützte Hülle.
Welche Fähigkeit ein Vampir erhält ist vollkommen zufällig und wird von ihm auch meistens eher zufällig herausgefunden. Genau wie bei magiebegabten Wesen, muss der Vampir die Fähigkeit mit der Zeit meistern, um sie effektiver und länger nutzen zu können.

Die Annahme, Vampire hegen, außer zu ihren Schöpfern und Schöpfungen, keinerlei Solidarität zu ihren Artgenossen, ist nicht völlig von der Hand zu weisen, jedoch unzureichend. Tatsächlich organisieren sich viele Vampire in sogenannten „Häusern“, aber genauso viele haben sich von den Häusern abgespalten und sind als Einzelgänger unterwegs. Beide Seiten agieren allerdings zumeist im Verborgenen. Das sowie der aufwändige Schöpfungsprozess verhindern, dass zu viele Vampire auf der Welt wandeln, und nicht wenige Leute verbringen ihr ganzes Leben, ohne je einen zu Gesicht zu bekommen.
Mehr zu den Ursprüngen und zur Sozialstruktur
Über die Ursprünge des Vampirismus herrscht keine einhellige Meinung. Unter wachsender Beliebtheit erfreut sich jene Theorie, dass die ersten Vampire (oder vielmehr ihre Vorfahren) erstmalig während der Blütezeit der Dekadenz der Elfenreiche in Erscheinung getreten sind. Also vor etwa 300.000 Jahren menschlicher Zeitrechnung. Neben den bekannten 12 Gestirnen des elfischen Sternenglaubens deuten besonders umstrittene archäologische Funde und altertümliche Texte die Existenz weiterer, in Vergessenheit geratener, Gestirne, also Elfengötter an. Und einer darunter sei als prototypischer Vampir zu verstehen.

Mit dem Zusammenbruch der Elfenreiche und dem gleichzeitigen Ausbreiten des Homo Sapiens habe der Vampirismus auf die Menschheit übergegriffen. Tatsächlich haben Blut und Menschenopfer in vielen Kulturen eine wichtige Rolle gespielt. Es wäre nicht unwahrscheinlich, würden sich hinter einigen der unzähligen blutdürstigen Gottheiten und deren Hohepriester tatsächlich altertümliche Vampire verbergen.

Eine letzte Hochzeit des Vampirismus für Europa ist im 18. Jahrhundert auszumachen, als sich eine Vampirhysterie im Habsburgerreich ausbreitete. Den Weg in die Populärkultur bereitete Bram Stoker mit seiner literarischen Figur des Dracula.

Das Sozialverhalten des Vampirs zeigt tatsächlich gewisse Gemeinsamkeiten mit der des Elfen. Wie moderne Elfenclans leben auch die sogenannten "Vampirhäuser" ein von der Menschheit verborgenes Leben. Anders als die Elfen existieren viele dieser Häuser jedoch eingebettet in menschliche Gesellschaften. Die hierarchische Struktur eines Hauses ist feudal-absolutistischer Natur. Ein Fürst, dessen Titel je nach Haus variieren kann, steht stets an der Spitze des Hauses. Im Optimalfall lässt sich seine „Abstammungslinie“ Jahrhunderte oder gar Jahrtausende zurückverfolgen. Es sind gerade die Fürsten, die den Vampirkuss höchst selten praktizieren, um so die Zahl an potenziellen Nachfolgern und so das Risiko an Thronstreitigkeiten geringzuhalten. Generell bleiben Vampirhäuser, haben sie eine gewisse Größe erreicht, unter sich und bleiben für Außenstehende verschlossen. Sie herrschen, zumindest auf der Erde, im Verborgenen.

Interessanterweise sind es meist „hauslose“ Vampire, die den Vampirismus verbreiten. Sei es aus Eigennutz und Ehrgeiz, ein eigenes Haus zu errichten. Sei es aus Mangel an Kameradschaft und Familie. Andere wiederum ziehen ein Leben als Einzelgänger der Gesellschaft von ihresgleichen vor.
Unterarten gibt es bei dieser Rasse nicht.

Shortfacts Vampire:
Sie sind untote Lebewesen ohne Puls und mit sehr niedriger Körpertemperatur.
Vampire benötigen zwingend das Blut Sterblicher zum Überleben.
Sie besitzen übermenschliche Stärke, Schnelligkeit und Sinneswahrnehmung.
Durch Sonne, Feuer, Enthauptung bzw. Zerstörung ihres Gehirns und Magie können sie vernichtet werden.
Vampire werden niemals geboren, sondern gemacht. Sie können sich daher nicht natürlich fortpflanzen oder mit anderen Rassen mischen.
Sie besitzen die Fähigkeit, sich Licht zu entziehen und können im Laufe ihres Lebens weitere, kleine Fähigkeiten erlangen.
Sie haben eine anziehende oder bedrohliche Aura, die vor allem von Menschen spürbar ist.

Do's:
- Wie kaum eine andere Rasse zeichnet die Vampire eine ganz besondere Beziehung zu ihren Schöpfern und denjenigen Vampiren aus, die sie selbst geschaffen haben. Nutze diese Eigenart, um Prioritäten im Verhalten deines Chars und seinen Loyalitäten zu setzen. Hieraus können sich auch besonders spannende Plotmöglichkeiten zusammen mit anderen (Vampir-)Spielern ergeben.
- Die Welt der Vampire besteht nicht nur aus mächtigen, tausend Jahre alten Exemplaren. Dich mit einem noch jungen Vampir ins Abenteuer zu stürzen, kann weitaus spannender sein. Es gibt noch so viel zu lernen, und jeder begangene Fehler macht deinen Char letztendlich nur stärker.
- Erschaffe deinen ganz eigenen Vampir, unabhängig von bisher bekannten Spielsystemen. Lass deiner Kreativität freien Lauf - die einzigen Regeln, die für die Charaktererstellung gelten, findest du hier, in diesem Forum.

Don'ts:
- So mächtig dein Vampir auch ist - denke immer daran, dass er von einfachsten Bedürfnissen abhängig ist. Ein ausgehungerter Vampir stirbt vielleicht nicht, wird aber langsam, und das bis hin zur völligen Handlungsunfähigkeit.
- Als Vampir unterliegt das alltägliche Leben deines Chars zwar vielen Einschränkungen, aber wirf deshalb nicht gleich die Flinte ins Korn! Im Gegenteil, sieh es vielmehr als kreative Herausforderung: Zwar kann dein Vampir nicht in die Sonne, dennoch kann er tagsüber von einem Häuserschatten zum anderen huschen, wenn er darauf achtet, sämtliche freien Hautstellen zu bedecken. Oder sich entscheidet, den Schmerz und die Entstellung auszuhalten. ;) Und selbstverständlich können sich Vampire bei Tage in Innenräumen aufhalten und hinter geschlossenen Vorhängen ihr Unwesen treiben.
- Bis(s) zum Morgengrauen? Lieber nicht! Dein Vampir ist definitiv nicht in der Lage, ein Kind zu zeugen - und er glitzert auch nicht im Sonnenschein.
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