Architektur

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Chronist
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Architektur

#1

Beitrag von Chronist »

Architektur in viewforum.php?f=21

Die meisten Häuser Weißkliffs wurden ursprünglich in Windeseile aus Brettern, Baumstämmen und Lehm zusammengeschustert, um nach der Flut dem ersten Winter nicht völlig schutzlos gegenüber zu stehen. Gerade in ärmeren Vierteln hat sich daran noch nicht sonderlich viel geändert und lediglich zusätzliche Dämmung durch Stoffreste, weitere Holzschichten und Lehm sind dazu gekommen. Die Häuser wirken bunt zusammengewürfelt und teils ist keine rechte Struktur von Straßen zu erkennen, das Gebiet dieser Hütten erstreckt sich vor allem im Osten der Stadt entlang der Palisaden.

Im Handwerkerviertel und am Markt hingegen sieht es überwiegend ganz anders aus. Die Bretterbuden wurden durch meist aus Klippen- oder Minengestein gebaute Häuser ersetzt, einige sind zweigeschossig mit einem Wohnraum über den Werkstätten und Verkaufsbereichen. Nicht wenige sind außen mit Holz verkleidet um Hitze, Wind und Kälte besser zu trotzen, da die Steine meist mit Lehm oder ähnlichen Gemischen gemörtelt und diese nicht für die Ewigkeit beständig sind. Einen einheitlichen Baustil gibt es nicht und es gibt auch nur wenige Bauherren und Architekten, die für die Sicherheit der Häuser zuständig sind und auf Wunsch den Häuslebauern beistehen. Um und in der Nähe des Marktes, im Handwerks- und Händlerviertel, sowie an den Klippen und bei den Villen ist es Vorschrift, dass das Grundstück vor dem Bau geprüft wird, um sicherzustellen, dass keine Zerstörung und Unfälle durch Felsspalten, wegrutschenden Untergrund oder Überschwemmung droht.

Die wenigen Verwaltungsgebäude, Herrenhäuser und Villen sind vom Stil her grundlegend verschieden, davon abhängig wer sie gebaut hat und aus welchem Material. Sie sind jedoch nicht höher als zwei Etagen, seltener zusätzlich mit einem Dachboden versehen.
 
Um die Strukturierung der Stadt zu gewährleisten und Nachweise über die bestehenden Wohnflächen zu haben, gibt es im Bürgerbüro eine Art Grundbuch. Die Grundstücke in Handwerkerviertel, Villenviertel und Marktgebiet sind dort verzeichnet, inklusive Vermerk zum Eigentümer und wann und durch wen die Prüfung des Bodens erfolgt ist. Was und wie viele Gebäude auf dem Grundstück gebaut werden, ist nicht reglementiert, lediglich von höherragenden Gebäuden wird abgeraten. Der Vermerk im Grundbuch ist verpflichtend, aber auch kostenfrei, ebenso Änderungen bei Verkauf, Aufteilung oder Vergrößerung des Landstücks. Außerhalb der Palisaden Weißkliffs gibt es keine Regelungen zu Grundstücken, Gebäuden, o.ä.


Architektur in der viewforum.php?f=22

Der schlichte Name der Stadt verrät es bereits. Der unterirdischen Lage in Panuuks Rücken geschuldet, wurde die Stadt in den Steinen vor Jahrhunderten in den Felsen einer tiefen Schlucht geschlagen. Auf den ersten Blick wirkt das Ganze chaotisch und ohne Ordnung. Die Felsfronten der Häuser sind teils mit farbenfrohen Malereien versehen, teils schroff und naturbelassen. Der Dreck der Tiefenschmiede liegt über dem unteren Teil der Stadt. Zahlreiche Hängebrücken überspannen kreuz und quer die Schlucht und sind mehr zweckmäßig denn architektonisch erwähnenswert.

Dabei lässt sich durchaus eine gewisse Struktur erkennen: Die vier Viertel der Stadt samt ihrem Marktzentrum und dem unterirdischen See unterscheiden sich in kleinen, aber wichtigen Details, die sich Fremden oft erst auf den zweiten Blick offenbaren.

So ist die Westkluft, durch die man die Steinstadt betritt, eher von schlichter Machart, ohne Finesse und mit klaren Linien. Die Westhöhe, in der sich unter anderem das Amphitheater der Rebellen befindet, mutet pragmatisch an: Der Schwerpunkt liegt hier auf Verteidigungsmechanismen und steilen Treppen, weniger auf Schönheit und Detailreichtum. Die Osttiefe zeichnet sich durch verwinkelte Gassen und viele kleine Arbeiterhöhlen aus. Und der Ostturm, wo die Halle des Urteils liegt, trägt die Handschrift der Künstler: Viele Wege sind mit Mosaiken gepflastert.

Besonders auffällig sind überraschend moderne technische Elemente in der Stadt. Mit Seilwinden betriebene Aufzüge bringen Reisende sicher die steilen Felswände hinauf oder herunter, und auch die reaktivierte Tiefenschmiede deutet darauf hin, dass hier Handwerker mit außerordentlichem Technikverständnis am Werk waren.
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